Anaplasmose wird auch canine granulozytäre Anaplasmose genannt.
Sie ist eine Infektionskrankheit, die durch Bakterien der Gattung Anaplasma phagocytophilum hervorgerufen wird, welche durch Zeckenstiche übertragen werden.
Nach der Infektion befallen die Erreger die weißen Blutkörperchen, vermehren sich dort und zerstören sie anschließend durch Ruptur. Über das Blut und die Lymphe verbreiten sie sich im ganzen Hund und gelangen so auch in verschiedene Organe wie Leber, Lunge, Nieren oder Gehirn. Die Inkubationszeit beträgt 4-21 Tage
Chronische Phase:
Panzytopenie, Schwellung des farbigen Teils der Augen, Lahmheit, Gelenkentzündung, neurologische Störungen
Nach der akuten Phase werden die Erreger entweder eliminiert oder sie verbleiben in der Milz und im Knochenmark. Dort verbleiben sie ohne weitere Symptome hervorzurufen.
Durch eine Schwächung des Immunsystems können die Erreger erneut aktiv werden. Es kommt zu ähnlichen Symptomen wie bei einer Erstinfektion, z.B. wechselnde Lahmheiten.